Geförderte Projekte 2023

Sanierte Orgel soll strahlend klingen

Petruskirche – Ev. Kirchengemeinde Neu-Ulm

Die Simon-Orgel in der Petruskirche in Neu-Ulm muss grundlegend saniert werden. Kirchenmusikdirektorin Tanja Schmid schildert ihre Not: Manchmal blieben Töne hängen, plötzlich machten sich Störgeräusche hörbar oder sogar Register selbstständig. Da könne es passieren, dass unvorhergesehene und unbeabsichtigte Trompetentöne erklingen. Die Organistin ist vor Überraschungen nicht sicher. Das Instrument habe „ein Eigenleben entwickelt“ und müsse dringend saniert werden.

 

Das wird laut Tanja Schmid 360.000 Euro kosten, welche Kirchengemeinde, unterstützt von Gesamtkirchengemeinde und Dekanat, selbst finanzieren und über Spenden aufbringen müsse. Bereits nach etwa zwei Jahren sind zwei Drittel der Kosten beisammen, sodass die Arbeiten voraussichtlich 2025 beginnen können, sobald die Orgelbaufirma Kapazitäten hat.

 

Im Zuge der Sanierung wird das Instrument elektrifiziert und erweitert. Denn der klangliche Unterbau fehle etwas, erläutert Tanja Schmid: Der Bass soll künftig voller tönen. Die alten Pfeifen werden gereinigt und erhalten.

 

Im Zuge des Umbaus der Petruskirche hatte sie 1971 die Schleifladen-Orgel bekommen, gefertigt vom Landshuter Orgelbaumeister Ekkehard Simon. Er erweiterte sie 1986 auf drei Manuale. Die Werkstatt in Landshut existiert nicht mehr. Doch die Neu-Ulmer sind sicher, dass sie eine gute Wahl getroffen haben: Die Orgelbauer um Thomas Gaida aus Wemmetsweiler (Saarland), die auch das Instrument in der Ulmer Pauluskirche grundlegend renovierten, werden auch die Petruskirchen-Orgel sanieren.

 

Die Kirchengemeinde sammelt weiter kräftig Spenden. Jeder große und kleine Betrag sei willkommen, betont Tanja Schmid.

 

Die „Stiftung Neu-Ulm – Helfen mit Herz“  unterstützt die Orgelsanierung mit einem Zuschuss von 500 Euro.   

 

Kircheninnere mit Orgel
Die Orgel in der Petruskirche Neu-Ulm muss dringend saniert werden. Foto: Sabine Weinert-Spieß